DM920 UHD

Dreambox DM900 UHD & DM920 UHD

Das jeweils aktuelle Dreambox-Modell wird nicht umsonst von vielen Entertainment-Freunden als einer der besten Receiver im Consumerbereich betrachtet. Ein stabil laufendes Linux-Betriebssystem (Dreambox OS) und leistungsfähige Hardware machen diese Boxen auch für anspruchsvolles Videostreaming in UHD fit. Dieses bietet im Unterschied zu einfachem Full HD die etwa vierfache Pixelzahl und somit noch einmal wesentlich schärfere Bilder.

Grundfunktionen der Dreambox DM920 UHD

Auch wenn ihre Fähigkeiten weit darüber hinausgehen: Je nach Ausführung lässt die Dreambox sich in ihrer Grundfunktion auch als einfacher Kabel-, Antennen- oder Satellitenreceiver nutzen. Hierzu werden die Standards DVB-C2, DVB-T2 oder DVB-S2 in verschiedenen Kombinationen als Empfängerkomponenten zur Auswahl angeboten. Dabei ist bei entsprechend ausgestatteten Varianten sogar der Mehrfachempfang möglich - so kann beispielsweise eine Sendung über den Satellitenanschluss geschaut werden, während eine andere über den Kabelanschluss aufgezeichnet wird. Hierzu kann optional zusätzlich eine Festplatte eingebaut werden, die als Datenspeicher für aufgezeichnete Sendungen fungiert. Deren Größe kann dabei entsprechend dem eigenen Nutzungsverhalten flexibel ausgewählt werden.

Darüber hinaus verfügt die kleine Set-Top-Box sowohl über einen HDMI-Out als auch über einen HDMI-In-Anschluss. Dieser erlaubt es, auch Videoquellen mit HDMI-Ausgang im Zusammenspiel mit dem Gerät zu nutzen. Die RJ45-Netzwerkbuchse unterstützt eine Ethernetanbindung mit bis zu 1000 GBit/s und bietet damit eine ausreichende Geschwindigkeit für die meisten Streaming-Anwendungen. So lässt sich beispielsweise das über den Kabelanschluss empfangene Programm gleichzeitig sowohl auf dem Smart-TV im Wohnzimmer als auch (bei geeigneter Zwischenschaltung eines WLAN-Routers) auf dem Tablet im Schlafzimmer abspielen. Besonders interessant für Satelliten-Begeisterte dürfte die optionale Kompatibilität mit der FBC-Technik sein. Ein schneller Zweikernprozessor, 2 GB RAM und 8 GB Flashspeicher geben der DM920 UHD genügend Systemressourcen für viele Anwendungen im Entertainment-Bereich. Dabei lassen sich optionale Software-Funktionen über sogenannte Plugins nachrüsten. Auch zwei CI-Slots zum legalen Entschlüsseln von Premium-Fernsehkanälen sind vorhanden. Der integrierte H.265-Decoder hat genügend Power auch für Videostreams in hochauflösendem UHD.

Ebenfalls erwähnenswert ist die große und freundliche Community, die bei Problemen und Konfigurationsideen relativ schnell und kompetent weiterhilft. Allerdings sollte man hier aber klar betonen, dass es sich bei der Unterstützung durch andere User im Forum um keinen offiziellen Support handelt. Geht die Box im schlimmsten (unwahrscheinlichen, aber möglichen) Fall in Rauch auf, so hat man dies selbst zu verantworten. Technisch weniger versierte oder auf Sicherheit bedachte Nutzer sollten sich deshalb immer ausschließlich an den offiziellen Support wenden.

Unterschied zwischen DM920 UHD und DM900 UHD: Einfach statt doppelt

Im Unterschied zur größeren Schwester verfügt die DM900 UHD nur über 4 GB Flashspeicher, also die Hälfte, was in Bezug auf die installierbare Software recht einschränkend sein kann. Wichtiger sind für Power-Consumer vermutlich der nur einfach vorhandene Empfänger- und CI-Slot. Somit sind die Möglichkeiten zur parallelen Nutzung von Fernsehprogrammen deutlich reduziert. Wer damit leben kann und bereits das ältere Modell besitzt, der braucht die neue Version nicht unbedingt. Alle anderen sollten bei einer Neuanschaffung lieber zum leistungsfähigeren Gerät greifen.